Das Schnitzel ist eines der bekanntesten und beliebtesten Gerichte im deutschsprachigen Raum – doch woher stammt es eigentlich? Die Geschichte des Schnitzels reicht weit zurück und ist eng mit verschiedenen europäischen Küchen verbunden.
Ursprünge in Byzanz und Italien
Die Idee, Fleisch zu panieren und zu braten, soll bereits in Byzanz (heutiges Istanbul) praktiziert worden sein. Von dort gelangte die Zubereitungsart nach Italien, wo sie sich im 16. Jahrhundert als „Cotoletta alla Milanese“ etablierte – ein Kalbsschnitzel mit einer goldbraunen Panade.
Vom Wiener Schnitzel zur deutschen Variante
Der Legende nach soll der österreichische Feldmarschall Radetzky das Rezept aus Italien nach Wien gebracht haben. Historische Belege dafür gibt es jedoch nicht. Dennoch wurde das „Wiener Schnitzel“ im 19. Jahrhundert ein fester Bestandteil der österreichischen Küche – traditionell aus Kalbfleisch.
Mit der Zeit verbreitete sich das Gericht in Deutschland, wo es vor allem als Schweineschnitzel populär wurde. Heute sind Restaurants wie Schweinske immer noch für Schnitzelgerichte bekannt. Heute gibt es zahlreiche Varianten, von Jägerschnitzel über Zigeunerschnitzel bis hin zu vegetarischen Alternativen. Auch spannend: Was haben Germanen gegessen?
Fazit
Das Schnitzel ist ein Gericht mit einer faszinierenden Geschichte, das sich über Jahrhunderte und Ländergrenzen hinweg entwickelt hat. Ob als Wiener Schnitzel aus Kalbfleisch oder als deutsche Variante mit Schweinefleisch – es bleibt ein zeitloser Klassiker der Küche.
Weiterführende Literatur