Der Kartoffelsalat ohne Mayonnaise war in der DDR ein beliebtes Gericht und wurde oft zu Familienfeiern, Feiertagen oder auch zu alltäglichen Mahlzeiten serviert. Im Vergleich zum westdeutschen Kartoffelsalat, der häufig mit einer cremigen Mayonnaise-Mischung angerichtet wurde, ist der DDR-Kartoffelsalat viel einfacher und erfrischender – und wird stattdessen mit einer Brühe und Essig-Öl-Dressing zubereitet.
Dieser Salat ist nicht nur schmackhaft, sondern auch leichter und perfekt für warme Sommertage. Mit einfachen Zutaten und einer unkomplizierten Zubereitung zauberst du einen authentischen DDR-Kartoffelsalat, der immer gut ankommt.
Zutaten (für ca. 4 Portionen)
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1 kg festkochende Kartoffeln
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1 Zwiebel (mittelgroß)
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500 ml Gemüsebrühe (selbst gemacht oder aus dem Würfel)
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3 EL Essig (am besten Weißweinessig oder Apfelessig)
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3–4 EL Öl (Sonnenblumenöl oder Rapsöl)
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1 TL Senf (optional, für mehr Geschmack)
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Salz und Pfeffer (nach Geschmack)
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Frische Kräuter (Petersilie oder Schnittlauch zur Dekoration)
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1–2 TL Zucker (optional, je nach gewünschter Süße)
Zubereitung
1. Kartoffeln kochen:
Die Kartoffeln mit der Schale in Salzwasser ca. 20 Minuten kochen, bis sie weich sind, aber noch fest bleiben. Du kannst sie auch in einem Dampfgarer garen, was den Geschmack und die Konsistenz der Kartoffeln verbessert. Nach dem Kochen die Kartoffeln abkühlen lassen und dann pellen.
2. Zwiebeln vorbereiten:
Die Zwiebel fein hacken oder in sehr kleine Würfel schneiden. Du kannst die Zwiebel auch kurz in etwas Öl anschwitzen, damit sie milder im Geschmack wird. Wer es etwas kräftiger mag, lässt sie roh.
3. Dressing anrühren:
In einem kleinen Topf oder einer Schüssel die Gemüsebrühe aufkochen und mit Essig, Öl, Senf, Zucker, Salz und Pfeffer gut vermischen. Die Brühe sollte nicht zu heiß sein, aber dennoch warm, damit sie die Kartoffeln gut durchziehen kann.
4. Kartoffeln schneiden:
Die abgekühlten Kartoffeln in Scheiben oder Würfel schneiden – je nachdem, wie du deinen Salat magst. Die Kartoffeln sollten nicht zu klein geschnitten werden, damit sie beim Vermengen nicht zerfallen.
5. Salat vermengen:
Die geschnittenen Kartoffeln in eine große Schüssel geben und mit den gehackten Zwiebeln vermengen. Dann das vorbereitete Brühe-Dressing darüber gießen. Achte darauf, dass die Kartoffeln gut mit der Brühe durchzogen werden. Der Salat sollte jetzt für mindestens 30 Minuten ziehen, damit die Kartoffeln den Geschmack aufnehmen können.
6. Dekorieren und servieren:
Zum Schluss kannst du den Salat mit frischen Kräutern wie Petersilie oder Schnittlauch garnieren. Je nach Geschmack kannst du auch noch etwas mehr Essig oder Öl nachwürzen.
Tipps für den perfekten DDR-Kartoffelsalat:
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Kartoffelsorte: Verwende festkochende Kartoffeln, damit sie ihre Form behalten und nicht zu weich werden.
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Dressing: Die Mischung aus Brühe, Essig und Öl ist der Schlüssel zu einem erfrischend leichtem Salat. Die Gemüsebrühe sorgt für die nötige Würze, während der Essig eine leichte Säure hinzufügt, die gut mit den Kartoffeln harmoniert.
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Zwiebeln: Wenn du den Geschmack der Zwiebeln etwas milder haben möchtest, kannst du sie auch kurz in der heißen Brühe blanchieren, bevor du sie zum Salat gibst.
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Kräuter: Frische Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Dill passen hervorragend zu diesem Salat und geben ihm eine frische Note.
Warum war dieser Kartoffelsalat in der DDR so beliebt?
In der DDR wurde oft auf einfache, kostengünstige Zutaten zurückgegriffen. Kartoffeln, Zwiebeln und Brühe waren in fast jedem Haushalt verfügbar. Der Kartoffelsalat ohne Mayonnaise war eine gute Möglichkeit, ein nahrhaftes und zugleich günstiges Gericht zuzubereiten, das auch größere Familien gut satt machte.
Der Salat war außerdem praktisch und vielseitig – er konnte gut im Voraus zubereitet werden und schmeckte sowohl als Beilage zu Fleischgerichten als auch alleine als Hauptgericht. Besonders an Feiertagen oder bei Festen durfte der Kartoffelsalat auf keinem Tisch fehlen.
Fazit: Ein einfaches und leckeres Rezept
Der DDR-Kartoffelsalat ohne Mayonnaise ist ein einfaches, aber köstliches Gericht, das auch heute noch beliebt ist. Durch die Brühe und das Essig-Öl-Dressing erhält der Salat eine angenehme Frische und Leichtigkeit, die besonders an warmen Tagen gut zur Geltung kommt. Mit wenigen Zutaten und einer einfachen Zubereitung kannst du den klassischen Kartoffelsalat ganz nach DDR-Art genießen – ganz ohne Mayo, dafür aber mit viel Geschmack!
Tipp: Der Salat lässt sich hervorragend im Voraus zubereiten und im Kühlschrank aufbewahren, wo er noch besser durchzieht.
Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
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