Die Welt von Attack on Titan wirkt auf den ersten Blick wie reine Fantasie – riesige Mauern, gigantische Titanen und eine mittelalterlich anmutende Architektur. Doch tatsächlich ließ sich der Schöpfer Hajime Isayama von einem ganz realen Ort inspirieren.
Das Dorf Hita in der Präfektur Ōita (Japan), Isayamas Heimatstadt, gilt als zentrale Inspirationsquelle für die Serie. Besonders der Stadtteil Ōyama, umgeben von Bergen und engen Tälern, soll das Gefühl von „Eingeschlossenheit“ vermittelt haben, das sich in den hohen Mauern von Shiganshina und den anderen Bezirken der Titanenwelt widerspiegelt.
Isayama hat in Interviews betont, dass das bedrückende Gefühl, in einem engen Tal aufzuwachsen – ohne viele Möglichkeiten, die Berge einfach zu verlassen – eine wichtige Grundlage für das Setting von Attack on Titan war. Dieses Gefühl der Isolation übertrug er auf seine Geschichte, in der die Menschheit scheinbar gefangen hinter gigantischen Mauern lebt.
Ein weiteres architektonisches Detail:
Viele Fans sehen Ähnlichkeiten zwischen der Bauweise von Shiganshina und europäischen Fachwerkstädten, etwa in Nördlingen (Bayern, Deutschland). Nördlingen ist von einer vollständig erhaltenen Stadtmauer umgeben und besitzt mittelalterliche Gassen, die stark an die Anime-Ästhetik erinnern. Offiziell bestätigt wurde dieser direkte Einfluss aber nie – es ist eher eine Fan-Theorie, die durch visuelle Parallelen gestützt wird.
Kurz gesagt:
- Inspiration der Landschaft & des Gefühls der Eingeschlossenheit – Hita, Japan
- Visuelle Inspiration der Architektur – mutmaßlich europäische Städte wie Nördlingen
Damit ist Attack on Titan ein spannendes Beispiel dafür, wie persönliche Erfahrungen und reale Orte in einer fiktiven Welt zusammenfließen.